Am 29.11.2007 war es endlich soweit. Der Termin für unsere Bemusterung stand bevor. Um 8:30 Uhr sollte es im Bemusterungszentrum bei FingerHaus in Frankenberg losgehen. Um den Termin rechtzeitig zu erreichen mussten wir morgens gegen 6:30 Uhr unsere Reise nach Frankenberg antreten. FingerHaus hatte uns zwar angeboten am Abend vorher anzureisen und die Kosten für die Unterkunft im Hotel zu bezahlen, aber das wollten wir nicht.
Um 8:30 Uhr wurden wir dann von unserem Betreuer bei FingerHaus in Empfang genommen.
Leider gab er uns gleich zu Beginn des Gesprächs nicht das Gefühl, dass wir mit ihm einen fairen Gesprächspartner haben. Er war nicht bereit über irgendwelche Dinge zu verhandeln. Entweder wir akzeptieren so wie er uns das Produkt anbietet und bezahlen entsprechend oder wir bekommen die Leistung nicht. Unter guter Kundenbetreuung verstehen wir etwas anderes!!! Schließlich bekommt FingerHaus von uns eine ganze Menge Geld. Da kann man schon erwarten, dass der Kunde König ist!!! Es entstand ein wenig der Eindruck dass unser Betreuer viel verkaufen wollte, um eine gute Provision zu kassieren und die Belange der Kunden nicht ernst nimmt. Es kam während des Gesprächs immer wieder zu Diskussionen, ob diese oder jene Leistung im Leistungsumfang enthalten ist oder zusätzliche Kosten verursacht. Selbst schriftlich festgehaltene Leistungen und sogar im Angebot fixierte Preise wurden in Frage gestellt. Als dann in unserem Beisein auch noch FingerHaus interne Streitigkeiten ausgetragen wurden, waren wir kurz davor die Bemusterung abzubrechen und einen anderen Betreuer zu verlangen. Wir hatten halt einfach Pech mit diesem Betreuer.
Jetzt aber wieder zur Sache...
Am Tag der Bemusterung wird für das Haus alles genau festgelegt. Welche Farbe der Außenputz bekommt, wie die Holzverkleidung am Dach gestrichen wird, welcher Schalter und welche Steckdose wo angeordnet wird, wie hoch die Toiletten hängen, wo die Wasseranschlüsse hinkommen etc. Kurz gesagt, man muss wirklich alles an diesem Tag entscheiden. Auch der Grundriss wird nochmals bis ins Detaill durchgesprochen. Änderungen sind ab hier nur noch gegen Mehrkosten möglich.
Um dies auch wirklich in der Kürze der Zeit alles entscheiden zu können, muss man sich wirklich gut vorbereiten und alles genau durchplanen. Hierfür haben wir von FingerHaus rechtzeitig vor unserem Termin alle Unterlagen und Zeichnungen erhalten, die hierfür notwendig waren Mit diesen Unterlagen hatten wir dann eine gute Planungsgrundlage. Wir haben für jedes Stockwerk und für jeden Raum im Vorfeld festgelegt, wie alles angeordnet werden und aussehen soll. Selbst einzelne Wände und Konstruktionsdetaills haben wir so abgeändert, wie es für uns wichtig war, um es bei dem Bemusterungstermin dann technisch abzuklären.
Gegen 18 Uhr waren wir dann endlich mit allen Punkten durch und hatten das Bemusterungsprotokoll unterschrieben. Auf dem Weg nach Hause hatten wir noch keine Ahnung, dass noch weitere Änderungen und Diskussionen mit FingerHaus auf uns zukommen werden. Dazu aber später mehr.
Ein wichtiger Hinweis für alle, die noch Ihre Bemusterung vor sich haben: Kalkulieren Sie für unvorhergesehene, technisch notwendige Änderungen und Erweiterungen ca. 10 % der Gesamtsumme an Mehrkosten ein. Diese Erfahrung mussten wir leider bei unserem Termin machen und waren darüber nicht sehr erfreut. Der größte Teil der angefallenen Mehrkosten war technisch notwendig. Ohne diese Mehrkosten wäre das Haus nicht baubar gewesen. Leider ist uns dies in allen vorangegangenen Gesprächen bei FingerHaus nicht mitgeteilt worden.
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